Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie

Tiefenpsychologisch fundierte Psychotherapie (TP) findet in Einzelgesprächen, in der Regel 50 Minuten alle 1 - 2 Wochen statt.

Bei manchen Krankheitsbildern ist eine niedrigfrequent-stützende Behandlung angezeigt, das kann auch im Anschluß an eine Therapie - quasi als Nachbehandlung / Rückfall-Vorbeugung - Sinn machen.

Welche Psychischen Beschwerden können behandelt werden?

Depressive und Selbstwertstörungen, Ängste, Psychosomatische Beschwerden.

Übergangs- und Krisensituationen, die ein Überforderungsgefühl auslösen.

Bearbeitung eigener Anteile in familiären und Partnerkonflikten.

Wenn Sie sich selbst über ihrer Arbeit und den Erwartungen anderer vergessen und sie das krank macht: Verbesserung von Selbstfürsorge und dem Zugang zu eigenen Ressourcen / Potential.

Störungen der Persönlichkeit, die mit mangelnder Stresstoleranz und Schwierigkeiten bei der Steuerung von Gefühlen und Impulsen zu tun haben.

 

Besonders geeignet für Menschen in einer psychischen Belastungssituation, die sich auch für die biographischen Hintergründe ihrer Beschwerden interessieren.

 

Wie können Sie selbst mitarbeiten?

Es ist wichtig, dass Sie Ihre Themen offen einbringen. Es gilt, die darin liegenden Muster zu entdecken und zu verstehen. Wie verarbeiten Sie Ihr Erleben, wie gestalten Sie Ihre Beziehungen. Wie verbinden Sie Kopf und Herz,  Körper und Spiritualität, Ich und Du? Wie gehen Sie mit Widersprüchen und Konflikten um, welche Strategien funktionieren und welche nicht?

Insgesamt sehe ich als Ziel der Therapie - neben der Symptomreduzierung - dass Sie Zugang zu Ihrem Innenraum mit seinen Hindernissen und Grenzen, aber auch seinen Möglichkeiten und Ressourcen bekommen.

 

Angesichts begrenzter Zeit und begrenzter Ressourcen ist es sinnvoll, Ziele und Themen der Therapie am Anfang festzulegen.

Neben der Symptombeseitigung sind Wahrnehmung und Änderungen von zugrunde liegenden Mustern und Konflikten wichtig, damit eine nachhaltige Besserung eintreten kann.

 

 

Theoretische Hintergründe der Psychodynamischen Therapiemethode.

Die Wurzeln der TP liegen in den psychoanalytischen Theorien. Unser Denken, Handeln und Fühlen bis hin zur körperlicher Gesundheit unterliegen nicht nur unserem Willen, sondern in erheblichem Mass unbewussten Einflüssen und Prägungen. Frühe Erfahrungen, Mangelsituationen und Verletzungen können langfristige Auswirkungen haben und einen bedeutsamen Hintergrund für aktuelle Beschwerden bilden. Das geschieht, indem sie verinnerlicht werden und Wahrnehmungs- und Handlungsmuster erzeugen. Ungelöste innere Konflikte, Wünsche und Bedürfnisse lösen  eine Verletzlichkeit und Schutzhaltungen aus, die die Entfaltung des persönlichen Potentials und den angemessenen Umgang mit den täglichen Herausforderungen behindern.

Durch positive, stärkende (Beziehungs)Erfahrungen entwickeln Menschen eine gewisse Widerstandskraft und Flexibilität, die sie auch durch schwierige Phasen bringt. Falls es daran mangelt, bleibt die Persönlichkeit unausgewogen, Perioden äußerer und innerer Belastungen können schwerer bewältigt werden. Wichtige & nützliche Fertigkeiten fehlen, z.B. sich ein angemessenes Bild von sich selbst und anderen zu machen, Impulse zu steuern, Stress zu bewältigen, sich abzugrenzen oder emotional zu kommunizieren.

Psychische und psychosomatische Symptome entstehen, wenn unbewußte, unverarbeitete Themen durch aktuelle Erlebnisse aktualisiert werden und keine ausreichenden Kompensationsmöglichkeiten und Schutzhaltungen („Abwehr“) vorhanden sind. Die TP möchte Sie dabei unterstützen, die oben genannten beeinträchtigten Fähigkeiten zu verbessern, und Ihnen auf diese Weise eine gesündere und weniger belastende Lebensgestaltung zu ermöglichen. Hierzu bedarf es eines hohen Maßes an Offenheit und Vertrauen bei Ihnen und eine unterstützende, gelegentlich auch konfrontierende Gesprächsführung des Psychotherapeuten.

Diese gemeinsame Arbeit in einer therapeutischen Beziehung benötigt Zeit. Sie kann inspirierend und entlastend sein, aber auch schwierig und anstrengend.